Mit einem ungedämmten Haus heizen Sie sprichwörtlich zum offenen Fenster hinaus. Durch ungedämmte Wände und Dächer entweichen jeweils etwa 20 Prozent und mehr der Heizenergie. Die ungedämmte Kellerdecke verliert nochmals 5 bis 10 Prozent. Das summiert sich ganz schön. Wer sein Haus gut mit Dämmung einpackt, spart nicht nur bei den Heizkosten, sondern gewinnt auch deutlich an Wohnkomfort. Im Winter bleibt es behaglich warm, ohne Zugluft und kalte Wände. Und im Sommer hilft die Dämmung die Hitze draußen zu lassen, besonders unterm Dach. Werden zusätzlich noch die Fenster ausgetauscht oder mit einer neuen Verglasung versehen, können Hausbesitzer dem nächsten Winter oder Sommer gelassen entgegen sehen. Und sich über die gesicherte Bausubstanz sowie die Wertsteigerung ihres Hauses freuen.
Wir möchten Ihnen zwei Bereiche am Haus ans Herz legen, bei denen sich zur Winterzeit mit gezielten Dämmmaßnahmen Energie einfach sparen lässt:
Dämmung der obersten Geschossdecke
Das Dach hat nach der Fassade den zweitgrößten Anteil an der Fläche einer Gebäudehülle. Mit kostengünstigen Maßnahmen kann verhindert werden, dass hier Wärme verloren geht.
Insbesondere, wenn der Dachboden nicht Teil des genutzten Wohnraums ist, lohnt es sich, über die Dämmung der obersten Geschossdecke nachzudenken. Sie stellt eine besonders kostengünstige Alternative zur Dachdämmung dar, denn bei der Dämmung der obersten Geschossdecke wird nicht das Dach, sondern lediglich der Dachboden mit Dämmmaterial versehen. Damit lassen sich die GEG-Vorgaben ohne großen Aufwand erreichen. Mit Boden und Dampfbremse bleibt der Dachboden begehbar und zumindest als Lagerraum trotzdem nutzbar.
Weitere Tipps zur Dämmung der obersten Geschossdecke finden Sie hier.
Kalter Keller, kaltes Geschoss
Weil Kellerräume in der Regel unbeheizt sind, stellen sie ein großes Wärme- und damit Energieleck dar, besonders wenn sie zum Erdreich hin nicht gedämmt sind. Die Wärme aus den Wohnräumen geht dann über die ungedämmte Kellerdecke verloren, der Fußboden ist trotz aufgedrehter Heizung kalt. Eine Kellerdeckendämmung schafft hier Abhilfe.
Wird die Kellerdecke von der Unterseite gedämmt, sorgt ein angenehm warmer Fußboden im Erdgeschoss für ein neues Wohngefühl, und die Heizkosten sinken – besonders wenn die Kellerdeckendämmung mit einer Dämmung der Außenwände kombiniert wird. Die beste Nachricht: Die Kellerdeckendämmung gehört aufgrund ihrer niedrigen Kosten zu den rentabelsten Sanierungsmaßnahmen und stellt deshalb häufig einen sinnvollen Teilschritt der energetischen Modernisierung dar.
Weitere Tipps zur Dämmung der Kellerdecke finden Sie hier.